Für alle die gerne Brot oder Pizza backen habe ich ein kleines Tool erstellt, damit du die perfekte Balance für deinen Brotteig mit nur ein paar Klicks erreichen kannst. Für alle die ihr Brot gerne selbst backen. Es ist ein einfacher, aber effektiver Brotteig-Rechner, der im Browser läuft und dir hilft, die genaue Menge an Mehl, Wasser, Salz und anderen Zutaten wie Hefe, Öl und Zucker für deinen Teig zu bestimmen.
Mit diesem Tool wird die Brotzubereitung zu einem klaren und unkomplizierten Prozess. Du gibst einfach die gewünschten Mengen und Prozentsätze in die vorgegebenen Felder ein – und voilà, der Rechner liefert dir die exakten Grammangaben, die du für deinen Teig benötigst. Die intuitive Benutzeroberfläche des Rechners ist im Dark Lovelace Design gehalten, sodass sie angenehm für die Augen ist und sich perfekt in jede Küchenumgebung einfügt.
Besonders praktisch ist die Echtzeitberechnung: Änderst du eine Zahl, aktualisiert sich das Ergebnis sofort, ohne dass du einen Berechnen-Button klicken musst. Und falls du von vorne beginnen möchtest, setzt die Reset-Funktion alle Werte auf die Standardangaben zurück.
Erläuterung
Bei der Herstellung von Brotteig gibt es einige Faustregeln, die sich auf die Zugabe von Hefe, Öl und Zucker beziehen. Diese können jedoch je nach Rezept und gewünschter Teigbeschaffenheit variieren. Hier einige allgemeine Richtwerte:
Hefe:
- Frischhefe: Etwa 0,5% bis 1% der Mehlmenge bei normalen Brotteigen; bei einem langsamen Gärprozess oder kühler Gärung kann dieser Anteil auch geringer sein.
- Trockenhefe: Etwa ein Drittel der Menge der Frischhefe. Also bei 1000g Mehl würden Sie etwa 5g bis 10g Frischhefe oder etwa 1,7g bis 3,3g Trockenhefe verwenden.
Öl/Fett:
- Fett macht den Teig geschmeidiger und hält das Brot länger frisch. Der Anteil kann zwischen 2% und 5% der Mehlmenge liegen, je nachdem, wie weich und reichhaltig das Brot sein soll.
Zucker:
- Zucker ist oft nicht notwendig, kann aber die Bräunung der Kruste fördern und das Brot etwas süßen. Ein üblicher Bereich könnte zwischen 1% und 5% der Mehlmenge liegen. In süßen Teigen oder bei Teigen, die dunkler gebacken werden sollen, kann der Anteil höher sein.
In der Welt des Brotbackens gibt es unzählige Techniken und Zutaten, die jedem Laib sein einzigartiges Aroma, seine Textur und Haltbarkeit verleihen. Zwei besonders interessante und nützliche Methoden sind die Verwendung eines Kochstücks und eines Poolishs. Diese Verfahren sind nicht nur unter professionellen Bäckern beliebt, sondern auch bei Hobbybäckern.
Kochstück
Ein Kochstück, manchmal auch als Brühstück bezeichnet, ist eine Methode, bei der ein Teil des Mehls mit kochendem Wasser übergossen wird. Diese Technik hat mehrere Vorteile. Zunächst einmal ermöglicht sie das Mehl, mehr Wasser zu absorbieren, als es normalerweise könnte. Das führt zu einem Teig mit höherer Hydration, ohne dass er zu klebrig oder schwer zu handhaben wird. Brote mit einem Kochstück haben oft eine bessere Krume und eine weichere Textur. Zudem verbessert ein Kochstück die Haltbarkeit des Brotes, da das zusätzliche Wasser im Brot langsamer verdunstet. Es empfiehlt sich vor allem bei Dinkelmehl ein Kochstück zu nutzen, da Dinkelmehl weniger Wasser aufnimmt und das Brot dazu neigt eher trocken zu werden.
Poolish
Poolish ist ein Vorteig, der aus gleichen Teilen Wasser und Mehl sowie einer geringen Menge Hefe besteht. Dieser Vorteig wird für eine lange Zeit fermentiert, oft über Nacht. Die langsame Gärung ermöglicht es, dass sich komplexe Aromen entwickeln, die das fertige Brot geschmacklich bereichern. Darüber hinaus verbessert Poolish die Textur des Brotes, macht die Krume luftiger und die Kruste knuspriger. Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Frischhaltung des Brotes, ähnlich wie beim Kochstück. Mein Standardpoolish (125g Mehl + 125g Wasser + 0,2g Hefe bei Zimmertemperatur ca. 12h)
Dann mal viel Spaß beim Backen.